Case

Horw auf dem Weg zum fossilfreien Betrieb des Gebäudeparks

Wie Horw seine Gebäude für die Energiewende transformiert Read More

Kunde

Gemeinde Horw

Zeitraum

2022 – 2024

Service

Zusatzbericht «Klimafreundlicher Gebäudepark in der Gemeinde Horw»

Projektleitung

Christian Büchler und Urs Studer

Horw auf dem Weg ZUM FOssilfreien Betrieb des Gebäudeparks

Die Gemeinde Horw möchte eine Vorreiterrolle beim Schaffen eines umweltfreundlichen Gebäudeparks für ihre Liegenschaften übernehmen. Das ambitionierte Ziel: Bis spätestens 2040 soll der gesamte Gebäudepark klimaneutral betrieben werden. Ein aktueller Bericht zeigt den Weg auf, wie diese Ziele sogar vorzeitig erreicht werden könnten.

Dabei wurden umfassende Massnahmen an Gebäudehüllen und Gebäudetechnik evaluiert, Investitionen berechnet und ein Terminplan erstellt. Für jedes der 17 untersuchten Gebäude enthält der Bericht Informationen zum Zustand sowie zu den empfohlenen Massnahmen. Die vorgeschlagenen Lösungen zielen darauf ab, energetisch, ökologisch und wirtschaftlich optimal zu sein. Diese müssen in der detaillierten Ausführungsplanung noch weiter abgewogen werden.

Durch die Umsetzung der Massnahmen könnten die Treibhausgasemissionen des Gebäudeparks von derzeit 490 Tonnen um 74 % auf 130 Tonnen pro Jahr reduziert werden. Ein grosser Teil der verbleibenden Emissionen stammt aus der fossilen Spitzenlastabdeckung der Wärmeverbunde. Mit einem vollständigen Umstieg auf erneuerbare Energie könnte der CO₂-Ausstoss auf etwa 33 Tonnen jährlich gesenkt werden.

Neben der Reduzierung von Emissionen wird auch der Energieverbrauch gesenkt. Der aktuelle Verbrauch von über 4’100 MWh könnte durch die Massnahmen um rund 25 % auf ca. 3’000 MWh pro Jahr gesenkt werden. Dies bedeutet nicht nur eine Entlastung für die Umwelt, sondern auch geringere Betriebskosten.

Die Gemeinde Horw hat bereits Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 360 kWp installiert. Im Rahmen der vorgeschlagenen Massnahmen könnte diese Kapazität auf über 1,7 MWp ausgebaut werden – fast das Fünffache der aktuellen Leistung. Diese Anlagen könnten dann Strom für rund 526 Haushalte liefern.

Die Investitionen für die Umsetzung der Massnahmen belaufen sich auf schätzungsweise 16,3 Millionen CHF. Der grösste Anteil entfällt dabei auf die Sanierung der Gebäudehüllen, gefolgt von der Erneuerung der Heizsysteme und der Installation von Photovoltaikanlagen. Besonders berücksichtigt werden auch denkmalgeschützte Objekte und innovative Projekte an Fassaden.

Die Priorisierung der Massnahmen richtet sich nach Kriterien wie aktuellen CO₂-Emissionen, dem Zustand der Gebäude und ihrer Nutzung. Besonders Objekte mit hohen Emissionen sollen bevorzugt behandelt werden. Wenn alles optimal verläuft, könnte die Umsetzung aller Massnahmen sogar schon bis 2036 erreicht werden.

«Am meisten schätzte ich die sehr kompetenten Ansprechpartner, die fundierten Analysen mit den Ergebnissen, den Zusatzbericht sowie das Einhalten der Vorgaben und der Termintreue.»

Martin Kopp, Leiter Immobilien und Sicherheit

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